Besser mobil 15. Juli 2023 Bahnhof Kitzingen: alles andere als barrierefrei. Foto: Pixabay CC0 Attraktiver ÖPNV mit Stundentakt und dem Kitzinger Bahnhof als Mobilitätsdrehscheibe Wir setzen uns dafür ein, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auch auf dem Land eine echte Alternative zum Auto wird. Dafür ist ein verlässliches Grundangebot die Voraussetzung: ein Stundentakt als verlässlicher Qualitätsstandard auf den Hauptbuslinien, ergänzt durch bedarfsgesteuerte Systeme (On-demand-Verkehr) zur Anbindung der Dörfer abseits der Buslinien. Im Sinne eines „integralen Taktfahrplans“ soll in Kitzingen ein Taktknoten eingerichtet werden, in dem zu jeder vollen Stunde die Züge und Busse aus allen Richtungen ankommen und abfahren, so dass mit kurzen Übergangszeiten umgestiegen werden kann. Dafür ist es notwendig, den Kitzinger Bahnhof zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe mit barrierefreie Zugängen, Busbahnhof, Fahrrad- und Autostellplätzen und Service-Stores und WLAN auszubauen. Reaktivierung der Mainschleifenbahn Auch die Reaktivierung der Mainschleifenbahn ist ein wichtiges Ziel für einen besseren Nahverkehr an der Mainschleife und im Kreis Kitzingen. In ca. 25 Minuten im Stundentakt von Volkach aus nach Würzburg Hbf – dies wäre angesichts häufiger Staus im Würzburger Stadtgebiet ein überaus attraktives Angebot, um das Auto stehen zu lassen. Die Strecke erfüllt bereits seit 2019 alle bayerischen Reaktivierungskriterien und wird dennoch immer wieder ausgebremst. Auch die Steigerwaldbahn Schweinfurt – Kitzingen könnte eine bedeutende Achse in dem zukünftig erweiterten Verbundraum bilden. Sicher Radfahren Auch die Fahrradinfrastruktur soll ausgebaut werden und so ein überörtliches Radwegenetz entstehen, das sicher und für den Alltagsverkehr tauglich ist. Wir sind Mitglieder der überparteilichen Interessengemeinschaft „Sicher Radeln Kitzingen“, die aus der Unterstützer*innengruppe für den Radentscheid Bayern hervorging, der die gesetzliche Grundlage für eine flächendeckende Verbesserung der Radwegesituation legen sollte, mit dem Ziel, den Radverkehrsanteil am Verkehrsaufkommen bayernweit von heute 11 auf 25% im Jahr 2030 zu steigern, leider aber als nicht zulässig erklärt wurde.